Mit der Gemeinde Leudelingen fiel vergangene Woche der Startschuß für das Highspeed-Internet. Diese Woche ist Hosingen an der Reihe und Ende des Jahres will man die Gemeinde Clervaux mit 100 Megabits-Anschlüssen bedienen.
Postsprecher Olivier Mores zeigt sich gegenüber Tageblatt.lu zuversichtlich, dass Luxemburg die selbst gesteckten Ziele für den Breitbandausbau erreichen wird. „Ich glaube, wir schaffen das, weil auch die Nachfrage entsprechend steigt“, so Mores.
130 Millionen Euro
Im März 2010 hatte Kommunikationsminister François Biltgen Ziele für den Breitbandausbau formuliert. Danach sollen bis 2015 alle Haushalte Zugang zu Anschlüssen mit Übertragungsraten von 100 Megabit je Sekunde erhalten. Die maximale Datenrate für Kunden in Luxemburg liegt derzeit bei 20 Mbit/s.
Rund 130 Millionen Euro werden in das Projekt gesteckt. Das Breitbandziel für 2015 will man nicht nur mit der Post erreichen. So wurde Luxconnect ins Boot genommen um mögliche Verspätungen zu verhindern.
Schnelles Surfen kostet
Aller Anfang ist schwer, darum hält die Post sich mit Garantien beim Thema Datenrate auch zurück: Im einem aktuellen Angebot werden in Luxemburg maximale Raten „bis zu“ 100 Megabits beworben. Hier fehlen noch Erfahrungswerte und Kundenärger will man sich ersparen. Wer auf der schnelleren Datenautobahn fahren will, muß natürlich tiefer in die Brieftasche greifen.
43 Prozent der EU-Haushalte haben laut einer Umfrage (2010) immer noch keinen Internet- Zugang. Beinahe jeder fünfte befragte Haushalt nannte hohe Kosten als Grund für den Verzicht auf einen Internetanschluss.
Hier finden Sie Informationen ob Ihre Gemeinde bereits über ein „schnelles“ Internet verfügt.
De Maart

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