„Weil die Früchte ganz lange an der Rebe reifen konnten, wird der Jahrgang 2011 aromatisch und bekömmlich schmecken“ versichert Fränk Schumacher, von der Kellerei „Schumacher-Knepper“ in Wintringen. Auch der „Fiederwäissen“, den es ab Mittwoch in den Geschäften oder bei den Winzern in ganz Luxemburg zu kaufen gibt, soll den Gaumen mit fruchtigen und aromatischen Noten erfreuen.
Der „Fiederwäissen“ ist der Begriff für das Stadium, das zwischen dem Traubensaft und der Filtration zum eigentlichen Wein steht. Der Saft wird mit Hefebakterien versetzt, die Hefe beginnt zu gären. Dabei vergärt der Zucker zum Alkohol. Sobald die Gärung ansetzt, fängt die Trübung der Flüssigkeit an und man spricht von „Fiederwäissen“. Für alle, die diese Spezialität probieren wollen, heißt es in den nächsten zwei bis drei Wochen zuzugreifen. Wie beliebt den „Fiederweißen“ bei den Kunden ist, deuten die Zahlen der Genossenschaftskellerei „Vinsmoselle“: „Wir verkaufen im Jahr etwa 60.000 Liter davon“, hieß es aus Wellenstein auf Nachfrage von Tageblatt.lu.
Den Neuen Wein kennt man nicht nur in Luxemburg. In Deutschland heißt er, abhängig von der Region, „Federweißer“, „Bremser“ oder „Rauscher“, in der Schweiz kennt man ihn unter „Sauser“ oder „Suser“, in Österreich wird er „Sturm“ genannt.
De Maart

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