Die Luxemburger Bank Dexia-Bil wird aus aus der belgisch-französischen Gruppe Dexia herausgelöst. Das Geschäft soll bis Ende des Monats abeschlossen sein. Das sagte Finanzminister Luc Frieden am Donnerstagmorgen auf einer Pressekonferenz. Über die Zukunft der anderen Teile der Dexia in Luxemburg wurden keine Angaben gemacht. Insgesamt arbeiten bei der Dexia-Bil in Luxemburg 3600 Angestellte. Der Übernehmer soll ein internationaler Investor sein, den Frieden jedoch nicht nennen wollte. Wegen der systemischen Bedeutung der Bank für Luxemburg wird der Staat Minderheitsaktionär. Die Bank soll nach Ansicht des Investors eine strategisch bedeutende Rolle am Luxemburger Finanzplatz spielen.
Wichtig für Luxemburg
Die Bank soll nach Wunsch der Regierung nach wie vor eine große Rolle in Luxemburg spielen, hatte Frieden noch am Dienstagmittag am Rande des Finanzministertreffens der EU auf Kirchberg in Luxemburg betont.
Als Hauptgrund für die Schieflage der Dexia-Gruppe gelten Liquiditätsprobleme. Weil die Bank problematische Wertpapiere für 95 Milliarden Euro hielt, galt sie an den wegen der Schuldenkrise misstrauischen Märkten als Risikofaktor und hat große Schwierigkeiten, sich frisches Kapital zu besorgen.
De Maart

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