Mehrere hundert Stellen könnten in den ArcelorMittal-Werken in Schifflingen und Rodange verloren gehen. Derzeit ist die Produktion in mehreren Anlagen beider Werke nur vorläufig gestoppt worden. Wegen mangelnder Nachfrage – so die Direktion des Stahlkonzerns.
Ob die Produktionsanlagen jedoch jemals wieder hochgefahren werden, wird zunehmend bezweifelt. Wenn die Nachfrage auf dem internationalen Markt nach den entsprechenden Produkten nicht steige und wenn die Kosten nicht weiter gesenkt werden könnten, dann müssten die Werke geschlossen werden, hatte Generaldirektor Michel Wurth am Samstag auf Radio 100,7 gesagt. Auch Premierminister Jean-Claude Juncker schloss am Mittwochabend ein definitives Aus für die Werke nicht mehr aus. Das sagte er anlässlich der Abschlussveranstaltung der Wahlkampagne der CSV Esch. Sollten die Werke schließen, werde er jedoch Mittal an die mit Luxemburg abgeschlossenen Verträge erinnern, sagte er. Auch werde die Regierung auf die zügige und problemlose Bereitstellung von Gelände hoffen, wenn denn solches für Projekte benötigt werde.
Am 11. Oktober trifft sich die Stahltripartite, um über die Zukunft der Standorte Schifflingen und Rodange zu diskutieren.
De Maart

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