Am Mittwoch legte Ministerin Marie-Josée Jacobs dem Parlament den Bericht zur Luxemburger Entwicklungshilfe vor. Am Freitag analysierte der „Cercle de coopération“, in dem 79 der rund hundert Vereinigungen organisiert sind, die in Luxemburg im Bereich der Entwicklungshilfe tätig sind, die Lage aus seiner Sicht.
Auch die Ratio, die den gemeinnützigen Organisationen zukommt, sei in Luxemburg mit 15 Prozent vorbildlich hoch (in Frankreich beträgt diese Quote etwa 1 Prozent). Die Vertreter der Vereinigungen bedauerten allerdings, dass den Vertretern der ADR die Luxemburger Entwicklungshilfe als zu hoch erscheint; immerhin begrüßten alle anderen Parteien die Anstrengungen in dem Bereich.
Keine Minderung der Hilfe
Ihre jahrelange Forderung einer verbesserten Kohärenz zwischen den verschiedenen Ministerien, die wichtig ist, um Anstrengungen in dem Bereich nicht unnütz zunichte zu machen, scheine bei der Politik angekommen zu sein, so die Sprecher des Cercle am Freitag. Das Thema wurde von zahlreichen Rednern im Parlament aufgegriffen und die Ministerin teile diese Sorge.
Die Vereinigungen hoffen nun auf einen Reflexionsprozess, der Lösungen hervorbringen solle, wie Inkohärenzen aus der Welt geschaffen werden können, und ist bereit, aktiv hierbei mitzuarbeiten.
Ein neues Gesetz
Schließlich beschäftigte der Cercle sich am Freitag mit einem neuen Gesetz, das auf dem Instanzenweg ist.
Im Juli wurde das entsprechende Projekt vom Staatsrat begutachtet und die zuständige Ministerin scheint bereit, Nachbesserungen vorzunehmen.
Der Cercle hatte ein entsprechendes Gutachten erstellt und wünscht, die Regierung solle sich ausreichend Zeit lassen, um die Forderungen von Staatsrat und Vereinigungen im Bereich der Entwicklungshilfe berücksichtigen zu können.
De Maart

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