In Griechenland wird am Donnerstag der 48-stündige Generalstreik fortgesetzt. Angekündigt sind dabei Arbeitsniederlegungen von Ärzten, Rechtsanwälten, Verwaltungsbeamten und Lehrern.
In Athen kam es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. (dapd/Aris Messinis)
In Griechenland hat der wohl größte Streik seit Beginn der Schuldenkrise begonnen. (Tageblatt-Archiv/Yiorgos Karahalis)
Die Gewerkschaften wollen durch den Ausstand das öffentliche Leben lahmlegen... (Tageblatt/Thanassis Stavrakis)
... und damit gegen den Sparkurs der Regierung protestieren. (Tageblatt-Archiv/Yiorgos Karahalis)
Bahnmitarbeiter, Anwälte und Journalisten schlossen sich den Protesten der Müllabfuhr, des Fährpersonals... (Tageblatt-Archiv/Yannis Behrakis)
... und der Steuer- und Zollbeamten an und legten ihre Arbeit nieder. (Tageblatt/Petros Giannakouris)
Wegen der streikenden Müllabfuhr besteht nach Ansicht der Behörden inzwischen die Gefahr eines Seuchenausbruchs. (dapd/Sakis Mitrolidis)
Inzwischen liegen nach Schätzungen allein in der Hauptstadt Athen mehr als 30.000 Tonnen Müll auf den Straßen. (Tageblatt-Archiv/John Kolesidis)
Die Fährverbindungen fielen den zweiten Tag in Folge aus. (Tageblatt-Archiv/Yiorgos Karahalis)
Frachcontainer türmen sich im Hafen von Piräus. (Tageblatt-Archiv/Yiorgos Karahalis)
Die Polizei setzte bei der zentralen Versammlung der Demonstranten vor dem Parlamentsgebäude massiv Tränengas gegen Chaoten ein. (dapd/Panagiotis Tzamaros)
Diese hatten die Einsatzkräfte zuvor mit Brandsätzen und Steinen beworfen. (dapd/Angelos Tzortzinis)
Erstmals überhaupt gelang es den Demonstranten, bis zu den Stufen am Eingang des Parlamentsgebäudes vorzudringen. (Tageblatt/Lefteris Pitarakis)
Die Stimmung ist aufgeheizt. (Tageblatt-Archiv/Yiorgos Karahalis)
Über dem zentralen Syntagma-Platz hing dicker Rauch. (dapd/Sakis Mitrolidis)
Bereits gegen Mittag war es zu ersten Zusammenstößen gekommen. (dapd/Aris Messinis)
Teilnehmer sprechen von Feindseligkeiten auch unter den Demonstranten. (dapd/Aris Messinis)
Auf dem "Syntagma" vor dem Parlament in Athen hat sich eine riesige Menschentraube gebildet. (Tageblatt-Archiv/Yannis Behrakis)
Die Fluglotsen hingegen hatten ihren Streik am Mittwoch auf zwölf Stunden verkürzt. Dennoch könnte es auch im Flugverkehr erneut zu Störungen kommen.
Im griechischen Parlament ist für Donnerstag eine entscheidende Abstimmung über weitere Sparpläne angesetzt. In einem ersten Votum hatten die Abgeordneten bereits am Mittwochabend grünes Licht für die umstrittenen Maßnahmen gegeben. 154 Mitglieder des Parlaments stimmten für den Entwurf, 141 dagegen.
Proteste eskalieren
Vor der Abstimmung waren die Proteste gegen das Sparprogramm der Regierung eskaliert. Demonstranten bewarfen Polizisten mit Steinen und Brandsätzen, die Beamten gingen mit Tränengas gegen die Menschenmenge vor. Zehntausende hatten sich zum Auftakt des zweitägigen Generalstreiks in der Athener Innenstadt versammelt. Das öffentliche Leben wurde weitgehend lahmgelegt.
Eine von der kommunistischen Partei des Landes unterstützte Gewerkschaft hat angekündigt, das Parlament am Donnerstag zu umstellen, um die Abgeordneten am Betreten des Gebäudes zu hindern. Die neuen Sparpläne sind auch unter den regierenden Sozialisten umstritten, sie sind allerdings Voraussetzung für weitere internationale Kredite – ohne die kann der Staat möglicherweise schon im November keine Gehälter und Pensionen mehr auszahlen.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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