Dienstag11. November 2025

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Schulministerin bleibt dialogbereit

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Am Dienstagabend verließen Lehrer die Sitzung, bei der Unterrichtsministerin Delvaux sie über die anstehende Reform des Sekundarunterrichts informieren wollte. Delvaux reicht nun die Hand.

Das Treffen am Dienstagabend im Forum Geesseknäppchen war mit einem Paukenschlag beendet worden. Nach einer eher undiplomatischen Aussage von Unterrichtsministerin Mady Delvaux hatte ein Großteil der Lehrer den Saal verlassen. Das nach mehr als zweistündiger Diskussion, bei der die Ministerin sich bemüht hatte, die Fragen der besorgten Lehrerschaft zu beantworten. Ihnen schmecken die Reformpläne für den Sekundarunterricht nicht.

Beleidigt ist Mady Delvaux scheinbar nicht. Vielmehr reicht sie der Lehrerschaft erneut die Hand. Sie sei weiterhin zum Dialog bereit, heißt es in einer Mitteilung aus dem Unterrichtsministerium am Mittwoch. Sie sei bereit, über alle Vorschläge zu diskutieren.

Drei Kritikpunkte

Besorgt sind die Lehrer vor allem über Änderung bei der Anfangsklasse im Sekundarunterricht. So soll in Zukunft ein Durchfallen in der 7e nicht mehr möglich sein. Gedanken machen sich die Lehrer des Weiteren über den vorgeschlagenen „travail personnel“ (bisher „travail d’envergure“ genannt“), den die Schüler in der Oberstufe abliefern müssen. Schließlich behagt ihnen die geplante Abschaffung des aktuellen Sektionssystems nicht und dessen Ersetzen durch sogenannte Dominanten, welche den Unterricht nach gesellschaftswissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fächern trennen.

Am Donnerstag trifft Delvaux die Schüler im Forum Geesseknäppchen. Nach dem 5. Dezember will sie in die einzelnen Schulen gehen. Am 5. Dezember soll der Vorentwurf eines Gesetzprojektes vorliegen.