Dienstag11. November 2025

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„Ein politisches Zeichen“

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Luxemburg eröffnet am Dienstag eine Botschaft in Ankara. Damit setzt das Land ein Zeichen für die Fortführung der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei.

Seit mehreren Jahren schon wurde an der Schaffung einer diplomatischen Vertretung Luxemburgs in der Türkei gedacht, sagt Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn. Seit Dienstag ist es soweit. Luxemburg eröffnet eine Botschaft in Ankara. Damit sind mit Ausnahme von Malta und Zypern alle EU-Staaten im Land am Bosporus vertretern.

Luxemburgs Chefdiplomat Jean Asselborn erklärte diese neue Präsenz Luxemburgs in der Türkei unter anderem mit der wichtigen wirtschaftlichen und politische Rolle, die die Türkei in der Region spielt. Die Türkei sei eine Brücke zur arabischen Welt. Und gute Beziehungen zur Türkei würden auch die Rolle der EU in der Region verstärken, so Asselborn gegenüber Tageblatt.lu. Ökonomisch überstehe das Land die Krise weitaus besser als andere Länder. Für Luxemburger Betriebe würden sich viele Möglichkeiten bieten.

Mit der Botschaft will Luxemburg auch ein deutliches politisches Zeichen setzen, so Asselborn. Die 2005 zwischen der EU und der Türkei begonnenen Verhandlungen müssten weitergeführt werden, mit dem Ziel eines EU-Beitritts des Landes. Auch wenn die Gespräche noch langwierig sein werden, sie müssten weitergeführt werden, so Asselborn.

Luxemburg wird durch Botschafterin Arlette Conzemius in Ankara vertreten sein.