„Wir werden die US-Spionage-Drohne untersuchen und analysieren, um zu sehen, inwiefern sie unser technisches Know-How voranbringen kann“, sagte Hossein Salami, Brigadegeneral der Revolutionsgarden.
Dagegen bekräftigte US-Präsident Barack Obama die Forderung nach Rückgabe der Drohne. „Wie bereits deutlich gemacht, wir haben sie zurückgefordert“, sagte er am Montag in Washington. „Wir werden sehen, wie die Iraner reagieren“, fügte er bei einer Pressekonferenz mit dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki hinzu.
Wiedergutmachung möglich
Hossein Salami hatte den USA eine Verletzung des iranischen Luftraums und damit einen feindlichen Akt vorgeworden. „Die USA können aber mit geeigneten Maßnahmen diesen aggressiven Schritt wiedergutmachen“, sagte Salami. Was genau er fordert, ließ er offen.
Teheran will den ferngesteuerten Flugroboter Anfang Dezember zur Landung gezwungen haben, als dieser über der iranischen Stadt Kaschmar unterwegs war. Die Nato spricht dagegen von einem unbemannten US-Aufklärungsflugzeug, das bei einem Einsatz über dem Westen Afghanistans verloren gegangen sei. Kaschmar liegt rund 225 Kilometer von der afghanischen Grenze entfernt.
Geheimdienst-Drohne
„Die Drohne gehörte nicht dem US-Verteidigungsministerium, sondern dem amerikanischen Geheimdienst“, sagte Salami. Teheran behauptet, die Drohne sei für Spionage eingesetzt worden.
Das iranische Fernsehen hatte am Donnerstag erstmals Bilder der Drohne gezeigt, die den Angaben zufolge nur kleinere Schäden aufwies. US-Experten waren jedoch geteilter Meinung, ob das Gerät echt sei. Teheran hatte zudem einen Protestbrief bei den Vereinten Nationen eingereicht und eine Verletzung des iranischen Luftraums moniert.
De Maart

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