Grund für die Schelte ist die sogenannte „Boxemännerchers-Affaire“. Die Soldaten hatten sich beschwert, weil sie dieses Jahr keine „Boxemännercher“ zum Nikolausfest erhalten hatten. Erst als die Öffentlichkeit informiert wurde und der Minister intervenierte, sind die „Boxemännercher“ mit drei Tagen Verspätung verteilt worden.
Diese „Affäre“ stehe als Synonym für die Unzufriedenheit innerhalb der Truppe, zwischen den Mannschaften und der Armeeleitung, meinten Betroffene.
Es könne nicht sein, dass ein Minister sich in die Interna einer Armee einmischen müsse, sagte Halsdorf am Donnerstag. Die Arbeit eines Minister bestehe darin, die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass die Armee optimal arbeiten kann. Für den reibungslosen Ablauf sei die Armeeführung zuständig.
„Armee ist derzeit krank“
Probleme müssten intern geklärt werden und sollten nicht nach außen getragen werden, so der Minister. Die Armee sei ein Spiegelbild der Gesellschaft und die Armee sei derzeit krank. Solche Zustände gäbe es in keinem anderen von ihm betreuten Ressort, weder in den Gemeinden noch bei der Polizei. Die Verantwortlichen der Armee sollten sich jetzt die richtigen Fragen stellen und gemeinsam an den Antworten arbeiten, forderte Halsdorf abschließend.
De Maart

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