Die Geldentwertung hat im Monat Januar merklich zugenommen. Lag im Dezember 2010 die zwischenjährliche Inflationsrate (berechnet auf die letzten zwölf Monate) bei 2,8 Prozent, erzielte sie im Januar 3,2 Prozent. Obwohl die Preisentwicklung zwischen Dezember und Januar wegen des Winterschlussverkaufs rückläufig war. Rechnet man dieses saisonale Intermezzo heraus, ergibt sich eine Steigerung von 0,66 Prozent in nur einem Monat.
Als Erklärung liefert Statec einerseits die steigenden Erdölpreise. Sie legten in nur einem Monat um 2,6 Prozent zu. Die zweite Ursache: Die verordneten Preise – jene Preise, die für Dienstleistungen von öffentlichen Betrieben oder Einrichtungen zu zahlen sind und von den Behörden festgelegt werden. So hätten die Tariferhöhungen in Altersheimen zur Inflation beigetragen, sagt Statec. Genannt werden jedoch auch die erhöhten Wasserpreise oder die Verschlechterungen bei den Rückerstattungen durch die Gesundheitskasse – eine Folge der Gesundheitsreform von Dezember 2010.
Berechnet wird die Preisentwicklung und folglich der Preisindex anhand eines Warenkorbs. Für den Bereich Gesundheit im Warenkorb verzeichnete Statec eine Erhöhung von 10,20 Prozent zwischen Dezember 2010 und Januar 2011. Zwischen Januar 2010 und Januar 2011 ist es sogar eine Steigerung von 11,36 Prozent.
De Maart

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