Überall in der Hauptstadt Pjöngjang strömten Bürger im Sonntagsstaat mit Blumengebinden zu den vielen Statuen des „ewigen Präsidenten“. Der zweitägige Feiertag zum „Tag der Sonne“ am 15. April ist abgesehen vom Personenkult traditionell ein Tag für Ausflüge und Vergnügungen im Familien- und Freundeskreis.
Von Versorgungsengpässen nach einem außergewöhnlich harten Winter wie andernorts war in der Hauptstadt am Feiertag nichts zu merken. Das Welternährungsprogramm FAO und UNICEF hatten kürzlich warnend darauf hingewiesen, dass etwa ein Viertel der 24 Millionen Einwohner auf Lebensmittelhilfe aus dem Ausland angewiesen sei.
Familiendynastie
Kim Il Sung starb 1994, Nachfolger wurde sein Sohn Kim Jong Il. Der heute 69-jährige Staatschef zieht wiederum seinen Sohn Kim Jong Un als nächsten in der kommunistischen Familiendynastie heran. Seit
seinem Debüt auf der politischen Bühne bei einem Parteitag im September wurde der Endzwanziger bereits zum General ernannt und erhielt einen hohen Parteiposten.
Es wird erwartet, dass „der junge General“ weitere hohe Ämter erhält und damit seinen Führungsanspruch festigt, bevor kommendes Jahr der 100. Geburtstag Kim Il Sungs gefeiert wird. Zu diesem Anlass will die Staatsführung Nordkorea 2012 als „große und blühende Nation“ präsentieren.
De Maart


















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