So richtig Feierstimmung will angesichts der Schuldenkrise kaum aufkommen. Notgipfel und milliardenschwere Rettungspakete nähren das Misstrauen gegenüber der Gemeinschaftswährung.
Die EU-Kommission plant anlässlich des zehnten Jahrestages der Euro-Bargeldeinführung keine Veranstaltung, wie ein Sprecher kurz vor Weihnachten wissen ließ. Der Sprecher der Brüsseler Behörde erklärte jedoch zugleich: „Der Euro ist eine der wichtigsten Errungenschaften der EU.“ Die Bürger der Eurozone könnten stolz auf die Gemeinschaftswährung sein. Die derzeitige Krise im Euroraum sei von den hohen Staatsschulden in einigen Mitgliedstaaten ausgelöst. „Es gibt keinen Zweifel an der Zukunft des Euro“, sagte der Sprecher.
Der Euro als Buchwährung seit Januar 1999
Die Gemeinschaftswährung gibt es seit dem 1. Januar 1999, der Euro galt aber zunächst nur als Buchwährung. Am 1. Januar 2002 gab es dann erstmals gemeinsame Münzen und Banknoten für die Menschen von Lappland bis Sizilien. Inzwischen zahlen mehr als 330 Millionen Menschen in 17 Staaten Europas mit Euro und Cent – und die nächsten acht Beitrittskandidaten stehen auf der Warteliste, unter anderem Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien und Bulgarien.
Immerhin eine Gedenkmünze zum Jubiläum soll es geben: Die Mitgliedsstaaten der Eurozone geben anlässlich des 10. Jahrestages der Euro-Bargeldeinführung im Januar 2012 eine Zwei-Euro-Münze mit einheitlichem Design heraus.
De Maart
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