Dem Autoren der „Huffington Post“ dreht sich beim Anblick des Bildes der Magen um: Über Twitter wurde Anfang des Jahres ein Foto veröffentlicht, das nun in den USA die Runde macht. Es zeigt eine Riesenratte, die angeblich im Keller einer Filiale der Schuh-Kette „Foot Locker“ in der Bronx gefunden worden ist. Das Tier misst 80 bis 90 Zentimeter: War hier vielleicht Photoshop am Werk?
Dr. Robert Voss glaubt, eine Erklärung für den Fund zu haben. „Das ist keinesfalls eine gewöhnliche Kanalratte. Ich bin zu 90 Prozent sicher, dass es sich um eine gambische Beutelratte handelt“, sagte der Experte des Naturhistorischen Museums New York der „Huffington Post“. Früher wurden die afrikanischen Nager in den Vereinigten Staaten als Haustiere verkauft und sind laut dem Experten an sich ungefährlich. Trotzdem wurde der Import in die USA inzwischen verboten, weil sie 2003 für einen Ausbruch der sogenannten Affenpocken, einer Tierseuche, mitverantwortlich gemacht wurden. In mehreren Staaten des Mittleren Westens erkrankten damals rund 80 Menschen. Es war dies der erste Ausbruch der Seuche ausserhalb des afrikanischen Kontinents.
New York ist scheinbar ein gutes Pflaster für ausreissende Riesenratten: Im Oktober 2011 sorgte ein ähnlicher Fall in Brooklyn für Aufsehen. Hausmeister Jose Rivera präsentierte damals der „New York Times“ eine gut 80 Zentimeter langes Exemplar, das er mit einer Heugabel im Keller einer großen Wohnanlage erlegt hatte. Verwalterin Naomi Colon meldete, dass sich der Gigant durchaus mit den kleineren Kollegen arrangierte. „Die Bewohner haben mir erzählt, dass sie gesehen haben, wie sie mit den anderen Ratten herumrennt. Sie lebte mit ihnen. Sie lief in dieselben Löcher wie sie.“
De Maart

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