Knapp 49.000 Datensätze der „Médico-sportif“-Datenbank seien im Internet einsehbar gewesen. Es handelte sich dabei um persönliche Informationen, die nicht an die Öffentlichkeit hätten gelangen dürfen. Dabei beruft sich die Piratenpartei auf Informationen von Radio 100,7.
„Es ist inakzeptabel, wie fahrlässig das Sportministerium unter Leitung von Minister Romain Schneider bei der Planung dieser Datenbank gehandelt hat“, so Sven Clement, Präsident der Piratenpartei in Luxemburg.
„Unprofessionell und unseriös“
Die Partei kritisiert die unprofessionellen und unseriösen Sicherheitsstandards beim Speichern solcher Daten. Eine Internetadresse und ein Passwort würden genügen, um sich Zugang zu jenen Daten zu verschaffen, so die Piratenpartei weiter. „Solche sensiblen Informationen dürfen jedoch nicht nur durch eine einfache Passwortabfrage gesichert sein sondern müssen mit IP-Restriktionen oder Spezial-Zugang versehen sein. Der Personenkreis, der Einblick zu den Daten erhält, muss strengsten Kriterien unterliegen.“
Nicht nur Sportminister Romain Schneider, sondern auch Bildungsministerin Mady Delvaux-Stehres steht in der Kritik der Piraten. Stehres hatte kürzlich erklärt, dass dezentrale Schülerdatenbanken „Schwierigkeiten“ mit sich bringen würden. Doch sei genau dies aber notwendig, so die Piraten, um die bislang 80.000 gesammelten Schülerdaten zu schützen.
Die Philosophie der Regierung in Sachen Datenschutz müsse sich nach Ansicht der Piraten grundlegend ändern. Sie verweisen dabei auf zukünftige Großprojekte wie Schülerdatenbank, e-Perso oder e-Santé.
 
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