Montag20. Oktober 2025

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Streik geht weiter

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An Deutschlands größtem Flughafen wird seit Montagmorgen wieder gestreikt. Auch die Flugverbindungen zu Luxemburg könnten beeinträchtigt werden.

Der Streik am Flughafen Frankfurt wird am 20. Februar für 24 Stunden fortgesetzt. Die rund 200 Vorfeldmitarbeiter legten am frühen Morgen die Arbeit für 48 Stunden nieder, wie der Frankfurter Flughafenbetreiber bestätigte. In der Nacht zum Montag hatte die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) den Streik überraschend um 24 Stunden verlängert – ursprünglich sollte nur bis zum Dienstagmorgen 5.00 Uhr die Arbeit niedergelegt werden. Nun soll der Ausstand nach GdF-Angaben bis Mittwoch dauern.

Insbesondere Inlandsflüge, aber auch Flüge auf Mittelstrecken etwa innerhalb Europas könnten dem Ausstand zum Opfer fallen. Allein die Lufthansa streicht von Montag- bis Dienstagmorgen rund 200 Starts und Landungen – Langstreckenflüge sollen nach Auskunft eines Sprechers aber nicht betroffen sein.

Sämtliche für diesen Montag geplanten Luxair Flüge nach und ab Frankfurt könnten beeinträchtigt werden. Es wird mit Verspätungen gerechnet. Flüge könnten auch ganz gestrichen werden.
Im Fall von Flugstreichungen bietet Luxair ihren Kunden alternative Transportmöglichkeiten an, beispielsweise die Verbringung per Bus nach Frankfurt. Fernreisenden werden Umbuchungen über andere Flughäfen angeboten. Vor dem Abfahrt zum Flughafen lohnt sich ein Blick bei www.luxair.lu

Der Flughafen-Betreiber Fraport geht davon aus, dass in den ersten 24 Stunden des Streiks insgesamt bis zu 70 Prozent aller rund 1.250 geplanten Flugbewegungen stattfinden können. Er hatte eigens Mitarbeiter geschult, die die Aufgaben von Vorfeldlotsen, Flugzeugeinweisern und Disponenten übernehmen. Die Gewerkschaft will mit dem Ausstand in der Tarifauseinandersetzung mit Fraport den Druck erhöhen.

Sie kritisierte, dass der Betreiber sich nicht bewege. Fraport sieht dagegen die Gewerkschaft am Zuge und forderte eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Bereits am vergangenen Donnerstag und Freitag hatten die rund 200 Vorfeldmitarbeiter die Arbeit niedergelegt. Allein am Freitag waren dadurch 301 Flüge ausgefallen.