Israel verstimmt über US-Warnungen

Israel ist laut einem Zeitungsbericht verstimmt über eine Reihe von US-Warnungen vor einem möglichen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen. Die israelische Zeitung „Haaretz“ berichtete am Dienstag, israelische Repräsentanten hätten dagegen bei Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater in den USA, Tom Donilon, Protest eingelegt. „Wir haben Donilon erklärt, dass all diese Äußerungen und Informationen nur den Iranern in die Hände spielen“, sagte ein namentlich nicht genannter israelischer Repräsentant dem Blatt.

Der Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu , Mark Regev, wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. „Wir kommentieren diese Art von Pressespekulationen nicht“, sagte er am Dienstag.

Der namentlich nicht genannte Repräsentant hatte „Haaretz“ gesagt, Netanjahu und Verteidigungsminister Ehud Barak hätten ihre Missbilligung über ein Interview des US-Generalstabschefs Martin Dempsy mit dem US-Nachrichtensender CNN kundgetan. „Es wäre zu diesem Zeitpunkt nicht weise, den Iran anzugreifen“, hatte der General in dem Gespräch gesagt. Ein Militärschlag werde keinem langfristigen Ziel Israels dienen und wäre „destabilisierend“.