Bei neuen Gefechten in Syrien sind am Samstag mindestens 30 Menschen getötet worden. Allein in der Stadt Latamna in der Provinz Hama seien bei Angriffen der Regierungstruppen 27 Zivilisten getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mit.
Demnach hat die syrische Armee Latamna nach tagelangen Gefechten mit abtrünnigen Soldaten mit Artilleriegranaten beschossen. Nun versuchten die Regierungstruppen die Stadt zu stürmen, hiess es.
Weiter teilte die Beobachtungsstelle mit, in der Provinz Homs seien bei Angriffen auf Kusseir drei Zivilisten und ein Deserteur der Polizei getötet worden. Drei weitere Menschen seien in der Provinz Aleppo ums Leben gekommen. Wegen der Medienblockade sind Meldungen aus Syrien von unabhängiger Seite nur schwer zu überprüfen.
UNO appelliert an Syrien
Nur wenige Stunden zuvor hatte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon die syrische Führung aufgefordert, umgehend und ohne Vorbedingungen alle Militäroperationen gegen die syrische Bevölkerung zu beenden.
In einer am Donnerstag in New York verabschiedeten Erklärung forderte der UNO-Sicherheitsrat die syrische Führung „dringend“ auf, bis zum kommenden Dienstag die Truppen aus den aufständischen Städten abzuziehen. Die syrische Opposition soll spätestens am Donnerstag alle Angriffe einstellen.
Der Aufstand gegen Staatschef Baschar al-Assad dauert seit mehr als einem Jahr an. Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten wurden seither mehr als 10.000 Menschen getötet
De Maart

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