Sonntag9. November 2025

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Vieraugengespräch mit Merkel

Vieraugengespräch mit Merkel
(dpa)

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Großherzog Henri hat am Dienstag seinen Staatsbesuch in Deutschland fortgesetzt. Es gab unter anderem ein Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Mit Merkel führte der Großherzog ein vertrauliches Gespräch, wie ein Regierungssprecher mitteilte. Einzelheiten wurden nicht genannt. Als Themen waren Europa-Fragen sowie die Beziehungen Deutschlands zu Luxemburg angekündigt worden.

In Potsdam wurde der Großherzog an der Glienicker Brücke, zu Zeiten des „Kalten Kriegs“ Schauplatz des Austauschs von Agenten, vom brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck empfangen. Auf seinem Programm stand ein Besuch des Instituts für Klimaforschung.

Schatzkammer

Anlässlich des Staatsbesuchs ist im Deutschen Historische Museum in Berlin von Mittwoch an die Ausstellung „Die Silberkammer der Luxemburger Dynastie“ zu sehen. Gezeigt werden Silbergefäße, Toilette-Utensilien, Kandelaber und andere Gold- und Silberschmiedearbeiten.

Viele der Schätze würden zum ersten Mal öffentlich präsentiert, hieß es. Zur Eröffnung am Dienstagabend hatte sich auch der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck angesagt, der am Montagabend ein Staatsbankett für Henri gegeben hatte. Es ist der erste Staatsbesuch eines luxemburgischen Staatsoberhaupts seit der Reise des Großherzogs Jean nach Deutschland im Jahr 1977.

Premiere

Die Ausstellung sei deswegen eine Premiere, weil die Silberkammer noch nie in ihrer Gesamtheit ausgestellt worden sei, erklärte das Museum. Jede einzelne der Goldschmiedearbeiten sei Zeuge der jeweiligen Epoche, zu der sie geschaffen, verschenkt oder vererbt worden sei. „Dem Besucher öffnet sich eine Welt, in der er über die zu betrachtenden Stücke die Geschichte Luxemburgs und somit auch ein Stück deutsche Geschichte erfahren kann“, erläuterte das Museum.