Mittwoch12. November 2025

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Schräge Kandidaten im ESC-Finale

Schräge Kandidaten im ESC-Finale
(dpa)

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Glanzvoller Showstart in Baku: Beim Eurovision Song Contest sind die ersten zehn Finalisten gewählt. Acht Teilnehmer schieden im Halbfinale aus.

Die russischen Omas der Gruppe Buranowskije Babuschki und die hyperaktiven irischen Jedward-Zwillinge haben sich für das Finale des Eurovision Song Contest qualifiziert.

Erfolgreich waren neben Irland und Russland noch Albanien, Griechenland, Island, Moldau, Rumänien, Ungarn, Zypern und Dänemark. Sie alle werden am Samstag im großen ESC-Finale um die europäische Musikkrone wetteifern.

Auswahl am Donnerstag

Für das Finale fest gesetzt sind bereits die großen Eurovisions-Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Spanien sowie Gastgeber Aserbaidschan. Die restlichen zehn Teilnehmer für das 26er-Finalfeld werden im zweiten Halbfinale am Donnerstag ermittelt.

Die Show verlief unter beispiellosen Sicherheitsvorkehrungen in der Crystal Hall. In dem islamisch geprägten Land an der Grenze zum Iran hatten Extremisten, denen die westliche ESC-Partystimmung ein Dorn im Auge ist, zuvor Drohschriften verteilt. Der Iran zog am Montag seinen Botschafter ab. Als Gründe wurden die Westorientierung Aserbaidschans und die Verletzung religiöser Gefühle genannt.

Glanzvolle Werbung

Die Show, die die öl- und gasreiche Südkaukasusrepublik auch zur Eigenwerbung nutzte, verlief glanzvoll in der überdachten Arena, die am Kaspischen Meer dank Leuchtdioden wie ein Juwel glänzt. Zu jedem Teilnehmerland erstrahlte die Halle in den jeweiligen Landesfarben.

Experten geben die Gesamtkosten für den ESC mit 629,8 Millionen Euro an, davon etwa ein Drittel allein für die Arena. Das sei der höchste Betrag, der je für einen Grand Prix ausgegeben wurde, hieß es. Kritiker meinen, dafür sei an anderer Stelle, etwa bei Renten, unbotmäßig gespart worden. Die Führung des Landes spricht hingegen von ESC-Kosten von rund 50 Millionen Euro. Die Arena und andere Infrastrukturobjekte dürften nicht mitgerechnet werden, da sie über den ESC hinaus genutzt würden, betonte ein Regierungsvertreter.