Dass beim „Centre hospitalier“ mehr als nur eine neue „Maternité“ entstehen soll, wurde am Dienstag mehr als einmal betont. Ebenso wie die Tatsache, dass man auf dem Weg dorthin x-mal die Pläne umgearbeitet und manchmal gezweifelt hat, ob man das Projekt jemals zum Abschluss bringen würde. Die Zweifel sind nach „harten Verhandlungen“ (dixit Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo) Geschichte, und so freute sich CHL-Generaldirektor Romain Nati über einen „schönen Moment“.
Das „Centre mère-enfant“ werde ein weiterer Meilenstein sein und durch die Integration in einen bestehenden Krankenhauskomplex eine globale, integrierte und interdisziplinäre Herangehensweise an die Schwangerschaft möglich machen. Nati rechnet mit rund 2.200 Entbindungen pro Jahr (2011: 1.860), auf jeden Fall werde man jene „masse critique“ erreichen, die für eine effiziente Nutzung der Infrastruktur nötig ist. Das Kompetenzzentrum für Risikoschwangerschaften, künstliche Befruchtung und Neonatologie soll ebenfalls durch die neue Struktur verstärkt werden. Und man verspricht sich weitere Entwicklungssprünge (u.a. bei der Behandlung seltener Krankheiten, bei chronisch kranken Jugendlichen usw.) durch die neue Einrichtung.
Funktionell, freundlich und hell
Die Architektur selber soll eine bessere Betreuung der Patienten möglich machen – Stichwort Funktionalität –, aber auch hell und freundlich wirken. „Wenn man ein Kind erwartet, ist man ja nicht krank“, so Architekt Jim Clemes.
Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo freute sich, dass man das Projekt nach langen Jahren nun endlich auf den Weg gebracht habe. Noch ca. 100 Mio., so schätzte er, würden in den nächsten 10 bis 15 Jahren in das Krankenhauswesen investiert werden, um auf dem neuesten Stand zu sein, wobei er wohl wisse, „dass es keinen Zeitpunkt gibt, an dem man sagen kann ‚Jetzt ist alles getan'“. Beim CHL wurde schon mal ein nächster Schritt getan.
De Maart

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