
Im Vorfeld der Parlamentsdepatte um Nachtflüge auf Findel meldete sich am Donnerstagmorgen ein Interessenverein gegen den Fluglärm (SIILFC) zu Wort. „Man habe beim Thema Nachtflüge in den vergangenen Jahren genug Flexibilität gezeigt. Seit den 90er Jahren seien die Nachtflüge von 190 auf 1550 im Jahr 2010 gestiegen,“ moniert der Interessenverein in einem Brief.
„Politiker vertreten üblicherweise alle Bürger und nicht nur die mit finanziellen Interessen. Das Recht auf Lärmschutz kann nicht außer Kraft gesetzt werden durch prioritär bewertete Interessen einer Gruppe innerhalb der Gesellschaft,“ kritisiert die SIILFC.
Forderungen
„Mehr als 70.000 Starts und Landungen über bewohntem Gebiet sind zu einer Geißel für die betroffenen Menschen geworden. Sie verursachen Krankheiten, vergiften Wasser und Atemluft durch Kerosinrückstände und vernichten die Lebensqualität ganzer Regionen,“ heißt es weiter.
Der Interessenverein fordert ein Nachtflugverbot mit festen Zeiten. Entweder von 22 bis 06 Uhr oder von 23 bis 07 Uhr. Man hofft in diesem Zusammenhang, dass das Parlament „den Zug auf die richtigen Gleise stellt.“
Minister widerspricht
Während der Debatte über Nachtflüge legte Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler (CSV) aktuelle Zahlen auf den Tisch, und widerspricht der SIILFC vom Cents. Es geb keine Steigerung bei der Zahl von Nachtflügen,“ sagt Wiseler und begründet. Waren es 2001 noch 1648 Flüge, waren es 2005 noch 1040. 2010 lag die Zahl bei 1224. Seit Anfang 2012 wurden bislang 987 Flüge gezählt. Minister Wiseler fordert in diesem Zusammenhang dennoch eine Diskussion über das Thema Nachtflüge.
 
		    		 De Maart
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