Das vom Architekten François Valentiny konzipierte Pavillon wurde im Innern ganz umgebaut und beherbergt nun eine Schule für italienische Mode. Das Restaurant wurde zu einer Pizzeria umgestaltet. Im Gebäude selbst wurden unter anderem Klassenzimmer, Versammlungsräume und Büros eingerichtet. Die chinesischen Verantwortlichen haben eine Million Euro in den Umbau investiert. Am äußeren Erscheinungsbild wurde nichts geändert.
Der luxemburgische Pavillon ist einer von sechs, der auf dem Ausstellungsgelände der Expo 2010 stehen bleiben durfte, neben selbstverständlich dem chinesischen Gebäude sowie den Pavillons aus Frankreich, Italien, Russland und Saudi-Arabien.
Eigentlich sollte das Gebäude vom chinesischen Stahlproduzenten Hunan Valin übernommen werden. Nachdem aber Robert Goebbels im vergangenen Jahr davon Wind bekommen hatte, dass die Pavillons anderer Länder auf dem Expo-Gelände stehen bleiben könnten, versuchte er, eine solche Lösung ebenfalls für den luxemburgischen Beitrag zur Expo zu erwirken. In diesem Sinne intervenierten auch Premierminister Jean-Claude Juncker, Außenminister Jean Asselborn sowie Wirtschaftsminister Jeannot Krecké bei ihren jeweiligen chinesischen Amtskollegen.
1,5 Millionen Euro gespart
Die Bemühungen fruchteten, so dass im Mai vergangenen Jahres ein entsprechendes Memorandum of understanding mit der chinesischen Expo-Nachfolgegesellschaft, die sich um die Urbanisierung des sechs Quadratkilometer großen Expo-Geländes kümmerte, unterzeichnet werden konnte.
Mindestens fünf Jahre soll der Bau stehen bleiben. Und die luxemburgischen Steuerzahler sparten dabei 1,5 Millionen Euro. Denn so viel hätten der Abriss und die anschließende Wiederherstellung des genutzten Geländes gekostet.
De Maart






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