Am Dienstag wurde bekannt, dass der Differdinger „député-maire“ Claude Meisch noch vor der Sommerpause vor Gericht erscheinen muss. Der ehemalige Wirtschaftsminister, Jeannot Krecké, wirft ihm Verleumdung vor. Es geht dabei um Aussagen, die Meisch anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem grünen Fraktionschef François Bausch in der Affäre Liwingen gemacht hat. Laut Krecké haben beide Männer damals die Unwahrheit gesprochen.
Dem Radio 100,7 zufolge will Staatsanwalt Jean-Paul Frising auch den Fraktionschef von „déi gréng“, François Bausch, vor Gericht zitieren. Die von Krecké als Diffamation angesehenen Äußerungen Meischs wurden auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von „déi gréng“ und DP gemacht. Damals warf Claude Meisch den beiden Ministern Jeannot Krecké (LSAP/Wirtschaftsminister) und Jean-Marie Halsdorf (CSV/Innenminister) Erpressung und Korruption gegenüber dem Bauunternehmer Guy Rollinger vor. Aussagen, die besonders der Ex-Wirtschaftsminister nicht gelten lassen will.
Mitgegangen, mitgehangen
Der Staatsanwalt erklärte gegenüber „100komma7“, er sehe nicht, wie er Bausch aus dem Prozess heraushalten könne. Der Parlamentarier von „déi gréng“ hätte an der Pressekonferenz teilgenommen und die Schlussfolgerungen seines liberalen Kollegen geteilt.
Ein Prozess kann aber noch vermieden werden, wenn man sich außergerichtlich einigt. Claude Meisch sagte am Dienstag, er würde sich keiner Diskussion verschließen. Jeannot Krecké hat Bedingungen gestellt, die erfüllt werden müssen, ehe er seine Klage zurückzieht.
De Maart

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