Samstag8. November 2025

Demaart De Maart

Bei der BIL geht es wieder aufwärts

Bei der BIL geht es wieder aufwärts
(Tageblatt-Archiv)

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

LUXEMBURG - Nach der Herauslösung der BIL aus der Dexia Gruppe geht es der Bank nach dem ersten Geschäftsjahr mit katarischem Kapital wieder besser.

Die BIL hat im Geschäftsjahr 2012 einen Nettogewinn von 30 Millionen Euro erwirtschaftet, teilt das Institut mit. Sie ist damit in den Bereich der Rentabilität zurückgekehrt, nachdem sie in den Vorjahren in starkem Maße Belastungen der Dexia tragen musste. „Ohne einmalige Elemente lag der Gewinn bei 78 Millionen Euro“, präzisiert der Vorstandsvorsitzende Francois Pauly im Gespräch mit Tageblatt.lu.

Die Aktiva der Bank lagen Ende vergangenen Jahres bei 30 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 10,4 Prozent. „Drei Viertel dieser Summe stammen aus dem Neugeschäft“, sagt Pauly. Die Einlagen der Kunden stiegen um 22,4 Prozent an; die Kreditvergabe stieg um 4,3 Prozent an. Die Kredite betragen nunmehr 9,6 Milliarden Euro, davon entfallen 3,2 Milliarden (eine Steigerung um 7,8 Prozent) auf Hypothekar Kredite. Die so genannte „Ratio Tier 1“, die das Verhältnis von Eigenkapital-Rücklagen in Verbindung zu ausgeliegenen Geldern beschreibt, liegt bei 14,39 Prozent.
Das überschreitet die geltenden Anforderunmgen des Basel II Abkommens genauso wie die zu künftigen Anforderungen des Basel III Abkommens.

Die Zuversicht, die die Bank am Ende des ersten „neuen“ Geschäftsjahres ausstrahlt, wird in der Personalpolitik deutlich. Die BIL stockt ihr Personal um 100 Personen auf, nachdem sie in der Dexia Phase Personal abgebaut hatte. Am Ende des ersten Geschäftsjahres wird unter Katari Einfluss nun auch die Strategie der Bank deutlich. Die BIL plant eine Expansion in Europa, im Mittleren Osten und in Süd Ost Asien.