Sergej Bubka will wieder hoch hinaus

Sergej Bubka will wieder hoch hinaus
(dpa-Archiv)

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Stabhochsprung-Weltrekordler Sergej Bubka hat aus dem IOC-Präsidentenrennen einen Sechskampf gemacht. Allerdings werden seine Chancen für das Amt als gering eingeschätzt.

Nach Thomas Bach, Ng Ser Miang (Singapur), Richard Carrion (Puerto Rico), Wu Ching-Kuo (Taiwan) und dem Schweizer Denis Oswald kündigte der Ukrainer am Dienstag in St. Petersburg als sechster Anwärter seine Bewerbung um das höchste Amt im Weltsport an.

Der 49 Jahre alte Olympiasieger von Seoul ist der mit Abstand jüngste Kandidat im Feld, zehn Jahre jünger als Bach. Bubka ist seit 2000 im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und saß als Vorsitzender der IOC-Athletenkommission von 2002 bis 2008 erstmals in der Exekutive der Ringe-Organisation. Bei den Olympischen Spielen im Vorjahr in London wurde er erneut in die IOC-Regierung gewählt.

Bubkas Funktionärs-Laufbahn

35 Weltrekorde hat Bubka in seiner illustren Karriere aufgestellt. Die Bestmarken im Freien (6,14 Meter) und in der Halle (6,15 Meter) hält der sechsmalige Weltmeister immer noch. Nach seinem Karriereende 2001 verfolgte er zielstrebig eine Funktionärs-Laufbahn.

Bubka ist Präsident des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine, Vize-Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) und galt bisher als Rivale des Briten Sebastian Coe im Kampf um das IAAF-Präsidentenamt 2015.

Seine Chancen auf den IOC-Thron werden als gering eingeschätzt. Die 125. IOC-Vollversammlung entscheidet am 10. September in Buenos Aires, wer als neunter IOC-Präsident Nachfolger des ausscheidenden Belgiers Jacques Rogge wird.