Mittwoch5. November 2025

Demaart De Maart

Ribéry wird der Prozess gemacht

Ribéry wird der Prozess gemacht

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Franck Ribéry kann seine Sommerferien nicht vollumfänglich geniessen. Ab Dienstag muss sich der französische Nationalspieler und Bayern-Star vor einem Pariser Gericht wegen Sex mit der damals Minderjährigen Zahia Dehar verantworten.

2011 hatte die Staatsanwaltschaft den Fall zu den Akten gelegt, nun muss sichder französische Nationalspieler und Bayern-Profi Franck Ribéry doch für den Sex mit der damals minderjährigen Zahia Dehar verantworten. Ab Dienstag wird dem Franzosen vor einem Gericht in Paris der Prozess gemacht. „Kontaktanbahnung zu einer minderjährigen Prostituierten“, lautet der Vorwurf.

Insgesamt sollen acht Personen betroffen sein, unter anderem Ribérys Nationalmannschaftskollege Karim Benzema sowie sein Schwager. Ob es sich beim Schwager um den Bruder seiner Ehefrau oder um den Mann seiner Schwester handelt, ist nicht klar. Benzema soll schon ein Jahr zuvor Sex mit Dehar gehabt haben.

Ob der Bayern-Star zum Prozess-Auftakt auftauchen wird, ist unklar. Sein Verteidiger hat ihm davon abgeraten. Auch Benzema und Dehar werden nicht erwartet. Gemäß „Stern.de“ will dieser das Verfahren mit einer aggressiven Strategie sprengen. Er will die Verfassung in Frage stellen. „Wir wollen den fraglichen Paragrafen vom Verfassungsrat prüfen lassen und damit eine Aussetzung des Prozesses erzwingen“, so Ribérys Anwalt.

Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren

So will er erreichen, dass sich sein Klient zu den beiden entscheidenden Fragen nicht äußern muss: Wusste Ribéry, dass Dehar minderjährig war? Und: Hat er für Sex Geld bezahlt? Dehar spricht von 700 Euro, Ribéry will der Prostituierten und ihrer Kollegin lediglich ein Taschengeld von 100 Euro gegeben haben. Wie die Marokkanerin in einem Interview bestätigte, hatte sie damals angegeben, 20 Jahre alt zu sein. Am 7. April 2009, an seinem 26. Geburtstag, soll Ribéry die Dame zusammen mit einer weiteren jungen Frau nach München eingeflogen haben. In einem Nobelhotel Kempinski soll es zum Sex gekommen sein.

Im schlimmsten Fall droht dem Fußballer eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren und eine Geldstrafe von bis zu 45’000 Euro. Dafür müsse aber nachgewiesen werden, dass Ribéry das Alter des Mädchens nicht kannte. 2010 wurde der Sex-Skandal publik. Im Gegensatz zu Benzema bestreitet Ribéry nicht, mit Dehar geschlafen zu haben.