Dienstag11. November 2025

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Insolvenz kein Problem für Batiself

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Die Insolvenz der deutschen Baumarktkette Praktiker trifft nicht direkt die Tochter Batiself in Luxemburg. Die deutschen Anteile stehen zum Verkauf. Verhandlungen laufen.

Die Baumarktkette Praktiker ist pleite. Das Unternehmen hat Insolvenz beantragt. Die luxemburgische Tochter Batiself mit ihren drei Filialen in Foetz, Ingeldorf und Strassen ist nicht betroffen. Dies bestätigte uns Raimund Müller, Geschäftsführer von Batiself Luxemburg. Der Insolvenzantrag betreffe nur die deutschen Filialen.

Batiself Luxemburg gehört zu 62 Prozent der deutschen Praktikerkette und zu 38 Prozent Luxemburger Gesellschafter. Ursprünglich sollte der 62-Prozent-Anteil vor der Insolvenz verkauft werden. So gelang es nicht, die deutschen Anteile an der luxemburgischen Tochtergesellschaft Batiself
termingerecht zu veräußern. Doch andere Interessenten seien bereits im Gespräch, versicherte Muller.

Überschuldung

„20 Prozent auf alles“ – diese Rechnung ging nicht auf: Die Baumarktkette Praktiker ist pleite. Wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beantragte das Unternehmen am Donnerstag die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Der beim Amtsgericht Hamburg gestellte Antrag erstrecke sich über acht Tochterfirmen in Deutschland sowie auch die Praktiker AG, teilte das Unternehmen mit. Nun strebe Praktiker an, in einem „Regelinsolvenzverfahren“ einen Sanierungsplan erstellen zu können.

Die derzeit 132 Max-Bahr-Märkte sowie das Auslandsgeschäft sind von den Anträgen nicht betroffen, teilte das Unternehmen mit. Die Filialen der Vertriebslinien Praktiker sowie Extra-Bau+Hobby sollen im Rahmen eines vorläufigen Insolvenzverfahrens uneingeschränkt fortgeführt werden. Nachdem der Vorstand am Vorabend über gescheiterte Sanierungsverhandlungen informiert hatte, stürzte die Aktie am Morgen zunächst um rund 70 Prozent ab. Sie erholte sich im Tagesverlauf aber leicht auf rund 0,14 Euro.