95 der sympathischen Dickhäuter hatten die Städte Trier und Luxemburg in den vergangenen drei Monaten geschmückt, waren von Passanten bewundert, gestreichelt, fotografiert und erklettert worden. Nun sind die 1,50 Meter hohen Baby-Elefanten alle verkauft.
Waren bei der Versteigerung in Luxemburg in der vergangenen Woche über 303.500 Euro für den guten Zweck zusammengekommen, konnte sich auch das Ergebnis in Trier sehen lassen: 212.500 Euro boten die Auktionsbesucher. Damit hat die Elephant Parade Trier-Luxemburg der „Asian Elephant Foundation“ insgesamt 516.000 Euro eingebracht. Das ist nach London das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der international agierenden Elephant Parade.
Höschstgebot für „Lovely Elepunk“
Die höchste Summe wurde mit 15.000 Euro für den Elefanten „Lovely Elepunk“ erzielt. In Luxemburg hatte der Mosaik-Elefant „Fragile Family“ für die vom Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten sagenhafte 30.000 Euro erzielt. „Wir sind mehr als zufrieden mit der Elephant Parade Trier-Luxemburg“, sagte Remand Houben, Direktor von „The Asian Elephant Foundation“, am Ende der Auktion. „Die Bieter in Luxemburg und Trier haben ein großes Herz gezeigt.“
220 Kunstinteressierte und Elefanten-Fans waren in Trier der Einladung der Elephant-Parade-Organisatoren gefolgt. Manche hatten schon im Vorfeld online auf ihre(n) Lieblingselefanten geboten. Das renommierte deutsche Kunstauktionshaus Van Ham sorgte in Trier genau wie in Luxemburg für einen reibungslosen Ablauf. Fast im Minutentakt fiel der Hammer. Mit launigen Kommentaren sorgte Auktionsleiter Robert van den Valentyn bei den Auktionsgästen für Stimmung.
Unterstützung für schwerstkranke Kinder
Der goldene Punk-Elefant, der das Höchstgebot von 15.000 Euro in Trier erzielt hatte, war schon während der Zeit der Elephant Parde in der Trierer Fußgängerzone beliebtes Fotomotiv gewesen: Keine Geringere als Designerin Jette Joop hatte „Lovely Elepunk“ mit Irokesenfrisur und Herzohrringen kreiert. Der Elefant ging zugunsten des Vereins „nestwärme“ bei der Auktion an den Start. „nestwärme“ kümmert sich um Familien mit behinderten und schwerstkranken Kindern. „Elefanten stehen für mich für Kraft und familiären Zusammenhalt“, beschreibt Jette Joop ihre Inspiration für den Charity-Elefanten „Lovely Elepunk“. „In jeder Herde gibt es rebellische Charaktere, die die Gemeinschaft auf neue Wege führen können. Sie sind zwar unbequem und rau, aber besitzen oft ein goldenes Herz.“ Bei den übrigen der 95 Elefanten, die nicht in die Auktion gegangen waren, haben die jeweiligen Sponsoren bereits ihr Vorkaufsrecht genutzt. Einige Elefanten werden also auch weiterhin in Trier und Luxemburg zu sehen sein.
Unter den in Trier versteigerten Elefanten waren weitere „Promi-Babys“. So hatte Komiker Otto Walkers seinen Ottifanten noch am Tag zuvor bei seinem Auftritt in der Arena in Trier live signiert. Atze Schröder hatte einen mit Cowboystiefeln und Leoparden-Fell ausgestatteten „Atzefant“ beigesteuert.
De Maart






























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