Maskenmann Hadji trifft doppelt

Wiltz versteckte sich von Anfang an nicht und begann mit einem hohen Pressing, das die Escher vor einige Probleme stellen sollte. Die erste Chance ging aber auf das Konto der Fola. Eine verunglückte Flanke von Hornuss landete auf der Latte (5.).

Die Zuschauer sahen eine abwechslungsreiche Anfangsphase, in der Wiltz mit seinen beiden Topstürmern Cossalter und Osmanovic versuchte, ein Loch in die Fola-Abwehr zu reißen. Allzu viel kam nicht dabei heraus. Allerdings machten die Gäste die Räume eng und machten ihrem Gegner dadurch das Leben schwer. Fola hatte außer ein paar Distanzschüssen nichts zu bieten. Zunächst parierte Ruffier gegen Hornuss (21.), und nur eine Minute später versuchte es Bensi nach schöner Einzelaktion aus 20 Metern. Es war einfach keine Bewegung im Spiel der Elf von Jeff Strasser, und zudem fehle es an Kreativität. Kurz vor der Pause entwickelte die Fola mehr Druck. Zunächst parierte Ruffier glänzend nach einem Lob von Hadji. In der 44. machte es der lange Fola-Stürmer besser. Nach einer Flanke von Hornuss köpfte er das Leder über Ruffier hinweg ins Tor.

Erste Torchance

Wiltz kam gut aus der Pause und kam nach 50′ endlich zu seiner ersten Torchance. Den Freistoß von Touré parierte Hym aber ohne Probleme. Die Reaktion folgte auf dem Fuß. Hadji wurde im Strafraum in die Gasse geschickt, traf aber nur den Pfosten. Pech hatte der Fola-Angreifer, als der Wiltzer Sène seinen Schuss mit Einsatz und Glück von der Linie kratzte. Auch Wiltz traute sich jetzt mehr. In der 66. bediente Osmanovic Conrad, doch der herausgeeilte Hym entschärfte diese gute Möglichkeit. Allerdings war dies nur ein Strohfeuer.

Die Schlussphase war sehr umkämpft, aber ereignisarm. Bis Rani einen Fehlpass der Wiltzer Verteidigung erlief und Hadji bediente, der mit einem trockenen Schuss ins lange Eck das Spiel definitiv entschied.

Stimmen zum Spiel

Samir Hadji (Fola): „Es ist schon richtig, dass ich besser spiele seit ich die Maske trage, obwohl ich damit nicht unbedingt besser aussehe (lacht). Dass ich in dieser Saison so oft treffe, hat etwas mit dem neu gewonnen Selbstvertrauen zu tun. Ich hoffe, dass ich so weitermachen kann.“

Samir Kalabic (Wiltz): „Ich will nicht sagen, dass wir zu viel Respekt vor dem Gegner hatten, aber wir haben uns zu wenig getraut. Das Gegentor kurz vor dem Halbzeitpfiff hat uns leider aus dem Konzept gebracht. Spielerisch hat mich Fola heute enttäuscht, von einem Meister erwarte ich mehr.“