Michelle Martin, die Ex-Frau des belgischen Kinderschänders Marc Dutroux hat sich an das zuständige Gericht für Strafvollstreckung in Mons gewandt. In ihrem Schreiben bittet sie um die Erlaubnis, in ein italienisches Kloster umziehen zu dürfen. Das schreiben die belgischen „Het Belang van Limburg“ und „Het Gazet van Antwerpen“ am Freitag.
Die Ex-Frau und Komplizin Dutroux‘ befürchtet ins Gefängnis zurückkehren zu müssen, wenn im kommenden Jahr das Kloster in Malonne, wo Martin jetzt lebt, nach Italien umzieht.
Den Medienberichten zufolge hat das italienische Kloster bereits zugesagt, Michelle Martin aufzunehmen. Wie lesoir.be am Freitag schreibt, sei die Ex-Frau von Marc Dutroux verzweifelt, nachdem zahlreiche Versuche, eine Arbeit zu finden, von dem sie selbstständig leben kann, gescheitert sind. Eine Arbeit und ein fester Wohnsitz waren die Hauptbedingungen, woran die Freilassung geknüpft wurde.
Jahrelange Haftstrafe
Martin war 2004 als Mittäterin von Marc Dutroux zu dreißig Jahren Haft verurteilt worden. Dutroux entführte und vergewaltigte in den 1990er Jahren sechs Mädchen und junge Frauen. Vier von ihnen starben. Seine damalige Frau ließ Mädchen im Kellerverlies jämmerlich verhungern.
Michelle Martin war im August 2012 nach sechzehn Jahren unter Auflagen aus dem Gefängnis entlassen worden. Sie lebt in einem Nonnenkloster im Örtchen Malonne. Dutroux selbst soll lebenslang hinter Gittern bleiben.
De Maart

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