Thailands Militär lehnt eine Intervention zugunsten der Opposition ab. Der oberste Befehlshaber sagte, das Problem könne am besten durch Verhandlungen überwunden werden.
Das Militär in Thailand hat eine einseitige Intervention zugunsten der Opposition abgelehnt. „Am besten kann das Problem durch Verhandlungen überwunden werden“, sagte der oberste Befehlshaber der Streitkräfte, Thanasak Patimaprakorn, am Samstag. Er reagierte damit auf die Forderung des Anführers der regierungsfeindlichen Demonstranten, Suthep Thaugsuban, das Militär müsse sich auf die „Seite des Volkes“ stellen.
Nach wochenlangen Oppositionsprotesten hatte die Regierung in Bangkok am Montag die Auflösung des Parlaments verkündet und Neuwahlen angesetzt. Diese sollen am 2. Februar stattfinden. Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra vermochte ihre demonstrierenden Gegner damit aber nicht zu besänftigen. „Die Bewegung wird weiterkämpfen“, kündigte Suthep an.
Unmut gegen früheren Regierungschef
Als eigentlicher Strippenzieher in Thailand gilt Yinglucks 2006 vom Militärrat entmachteter Bruder Thaksin Shinawatra, der seit Jahren im Exil lebt und seine Schwester einst als seinen „Klon“ bezeichnet hatte. Thaksins Gegner wollen nun auch Yingluck stürzen und einen nicht gewählten „Volksrat“ an die Stelle der Regierung setzen.
Die Proteste hatten sich Ende Oktober an einem von der Regierung befürworteten Amnestiegesetz entzündet, das Thaksin wohl eine Rückkehr aus dem Exil erlaubt hätte. Er war nach seiner Entmachtung wegen Korruption verurteilt worden.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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