Dienstag18. November 2025

Demaart De Maart

Pleite wegen Zahlungen an Missbrauchsopfer

Pleite wegen Zahlungen an Missbrauchsopfer

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

In Helena im Bundesstaat Montana wurden bis in die 1980er Jahre 362 Kinder von Mitgliedern der Diözese missbraucht. Entschädigungen führen die Diözese nun in die Pleite.

Wegen Zahlungen in Millionenhöhe an die Opfer sexuellen Missbrauchs hat die katholische Diözese Helena im US-Bundesstaat Montana Konkurs angemeldet. Es ist die elfte Diözese, die in den USA nach teuren Gerichtsverfahren in finanzielle Schieflage geraten ist.

Die Diözese Helena reichte ihren Insolvenzantrag bei Gericht ein, wie der TV-Sender NBC am Freitag (Ortszeit) berichtete. Der Schritt erfolgt im Zusammenhang mit einer Entschädigungszahlung über 15 Millionen Dollar.

362 Kinder

Bis in die 1980er Jahre sollen in Helena 362 Kinder durch Priester, Nonnen und andere Mitarbeiter missbraucht worden sein. Weitere 2,5 Millionen Dollar wurden für mögliche weitere Betroffene zur Seite gelegt, die Missbrauchsfälle bisher verschwiegen haben.

Helenas Bischof George Leo Thomas entschuldigte sich schriftlich bei den Opfern. Er wolle die mehr als 30 Jahre alten Unterlagen durchpflügen und klären, ob „Versäumnisse der Führung“ beabsichtigt waren.