Montag17. November 2025

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Todesdrohungen gegen Schwulen-Aktivisten

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Der Franzose Vincent Boileau-Autin, der im Mai 2013 mit seinem Lebenspartner die erste Homo-Ehe Frankreichs schloss, ist nach eigenen Angaben im Internet beleidigt und mit dem Tode bedroht worden.

Boileau-Autin erstattete deswegen Anzeige, wie er auf seiner Facebook-Seite schrieb. Die Straffreiheit für Autoren homophober Beschimpfungen und Bedrohungen müsse ein Ende haben. Opfer dürften deswegen nicht zögern, Anzeige zu erstatten.

Boileau-Autin hatte sich laut der Zeitung „Midi Libre“ am Sonntag im Sender BFMTV über eine Großdemonstration in Paris gegen die Familienpolitik der sozialistischen Regierung geäußert. Zu der Demonstration aufgerufen hatte das konservative Bündnis „Demo für alle“, das auch die treibende Kraft hinter den Massenprotesten gegen die Einführung der Homo-Ehe in Frankreich war. Nach seinen Äußerungen wurde Boileau-Autin über den Kurznachrichtendienst Twitter beschimpft und bedroht.

Der Präsident des Vereins Lesbian and Gay Pride der südfranzösischen Stadt Montpellier hatte am 29. Mai vergangenen Jahres seinen Lebenspartner Bruno Boileau geheiratet. Die erste Schließung einer Homo-Ehe in Frankreich löste einen riesigen Medienrummel aus. Inzwischen haben sich in Frankreich tausende schwule und lesbische Paare das Ja-Wort gegeben.