Die über 60 Jahre alten Eheleute und ihre Kinder im Alter von 27 und 40 Jahren sollen nach Schätzung der Staatsanwaltschaft durch den Verkauf von Marihuana in vier Jahren mindestens 144.000 Euro verdient haben, berichtete die Agentur Belga mit Blick auf den am Donnerstag in Lüttich begonnenen Prozess.
Das Geschäft betrieb die Familie über Jahre auf einem Campingplatz in Aywaille, rund 50 Kilometer nördlich von Weiswampach entfernt. Sie bauten das „Gras“ auf dem Waldcampingplatz an, heißt es von den Ermittlern. Die Familie wurde über Monate beschattet.
Kurios ist laut Belga die Verteidigungsstrategie des Vaters und mutmaßlichen Haupttäters. Dieser soll demnach seine Kinder einst beim Rauchen der illegalen Droge erwischt und die Polizei eingeschaltet haben. Die Beamten hätten die Affäre jedoch kleingeredet, machte der Vater laut Belga geltend. Daraufhin habe er sich entschieden, die Droge in großen Mengen einzukaufen, damit der Nachwuchs geringere Kosten habe – so sei er in den Drogenhandel hineingerutscht.
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