Hält die Erfolgsserie der Kenianer an?

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Am Sonntagnachmittag geht die Route du Vin bereits in ihre 53. Runde, diesmal mit einem neuen Titelsponsor. Der älteste der Luxemburger Straßenläufe lockt immer wieder professionelle Athleten wie auch viele Hobbysportler an.

Um 15.00 Uhr fällt der Startschuss zum Halbmarathon unter der Moselbrücke in Remich.

Das Programm

15.00:
Route du Vin (21,1 km)

15.10:
Route du Jus de raisin Minis (700 m, Jahrgänge 2004-2008)

15.20:
Route du Jus de raisin Maxis (2,1 km, Jahrgänge 1999-2003)

Bis dato haben sich bereits 1.789 Lauffreudige für die diesjährige Ausgabe online registriert. Diese Zahl ist höher als der bisherige Teilnehmer-Rekord aus dem Jahr 2011 mit insgesamt 1.687 Läufern. Da die meteorologischen Bedingungen wahrscheinlich mitspielen werden, kann diesmal die Marke der 2.000 Athleten wohl geknackt werden.

Aus sportlicher Sicht werden wie gewohnt einige Spitzenathleten vom afrikanischen Kontinent an den Start gehen. Blickt man auf das reichhaltige Palmarès der Veranstaltung, ragen vor allem die Kenianer heraus.

Hochkaräter

Seit 1996 kam der Gewinner der Route du Vin stets aus dem ostafrikanischen Staat. Auch diesmal konnten die Verantwortlichen des nationalen Leichtathletik-Verbandes FLA mit Peter Kimeli Some (KEN) einen Hochkaräter an Land ziehen. Dessen Bestmarke auf der halben Marathondistanz liegt bei 60.21 Minuten, gelaufen 2013.

Da der Moselklassiker wegen des schnellen Profils bekannt ist, kann durchaus damit gerechnet werden, dass der Streckenrekord von Landsmann Leonard Langat (59.56 Minuten aus dem Jahr 2010) in Gefahr gerät.

Damit so ein Unterfangen auch gelingen kann, haben die Organisatoren einen „Hasen“ verpflichtet, der das Tempo über lange Zeit hochhalten sollte. Harte Konkurrenz droht Some aus dem eigenen Lager. Mit Jakob Kiplaga Yator ist ein wahrer Marathon-Spezialist angemeldet, der aber auch auf der Halbdistanz (60.43 Minuten) für Furore sorgen kann. Auch Vorjahressieger Jackson Limo und Kennedy Lagar Kipyego gehören zum engeren Favoritenkreis.

Zehn Asse

Die kenianische Vormachtstellung könnten der Äthiopier Abere Chane (u.a. Gewinner des Marathons von Sevilla und des Semi-Marathons von Dubai) oder der Eritreer Hasis Welday (Weltklasseläufer auf den 1.500 Metern) durchbrechen. Insgesamt betrachtet, haben zehn Asse aus Ostafrika mit einer „personal best“ von unter 62′ zugesagt. Aus Europa ist der amtierende deutsche Marathon-Champion Frank Schauer mit von der Partie.

Bei den Frauen werden sich wohl Memuye Tigist (ETH) und Agnes Mutune (KEN) ein spannendes Duell liefern. Tigist gilt als die geheime Favoritin für dieses Rennen und ist in den Leichtathletik-Kreisen vor allem im Marathon kein unbeschriebenes Blatt. Eine Zeit von 2:36.12 steht bei ihr als Bestmarke zu Buche. Nun versucht sie auf den 21,1 km ein Topchrono zu erzielen. Ihre schärfte Mitstreiterin wird Mutune sein, die in dieser Saison bereits bei mehreren SemiMarathons (u.a. Berlin, Zwolle und Hamburg) auf dem Podium stand. Eine Außenseiterchance besitzt des Weiteren Yisaak Melaz (ETH).

Luxemburger Meisterschaften

Wie schon in den Jahren zuvor sind ebenfalls die nationalen Meisterschaften auf der halben Marathondistanz in die Laufveranstaltung eingebettet.

Großer Favorit auf seine eigene Nachfolge ist Pol Mellina (Celtic), der sich bei der vergangenen Ausgabe gleich bei seiner ersten Teilnahme über 21,1 km durchsetzten konnte.

Das Beleser Duo Vincent Nothum – Pascal Groben wird versuchen, ihm den Sieg streitig zu machen, während Alexander Frazer (CAB), Christophe Kass (Trispeed), Gilles Venturini (CAD) und Pierre Weimerskirch (CAS) um die weiteren Positionen kämpfen werden. Bei den Frauen könnte sich ein spannender Dreikampf zwischen der Titelverteidigerin Annette Jaffke (CAEG), der Vorjahreszweiten Tania Harpes (CAEG) und der formstarken Karin Schank (CAS) entwickeln.

Abschließend soll noch erwähnt werden, dass Nachmeldungen für dieses Event am Samstag (12.00 bis 18.00 Uhr) und am Sonntag (11.00 bis 13.00 Uhr) im Remicher Sport- und Kulturzentrum „Am Gewännchen“ entgegengenommen werden.

Am gleichen Ort werden auch die Startnummern ausgehändigt. Die Ausgabe findet samstags (12.00 bis 18.00 Uhr) und sonntags (11.00 bis 14.00 Uhr) statt.