Die Hilfsagenten der EU-Kommission in Luxemburg legen am Dienstag die Arbeit nieder. Bereits am 10., 13. und 14. Oktober hatten sie gestreikt, um auf ihre prekäre Lage aufmerksam zu machen.
Die Agenten der EU-Kommission verdienen monatlich 1700 Euro netto und verfügen lediglich über befristete Arbeitsverträge. 500 Hilfsagenten der insgesamt 4000 Mitarbeiter befinden sich demnach in einer prekären Situation.
„Wir wollen heute mit einer Protestkundgebung um 14.30 Uhr vor dem „Centre polyvalent de l’enfance“ auf Kirchberg auf unsere prekäre Lage aufmerksam machen“, sagt Miguel Vicente-Nunez Präsident der „Union syndicale Luxembourg“ gegenüber Tageblatt.lu. Vincent Miguel rechnet damit, dass 40 Prozent der Belegschaft sich dem Streik anschließen wird. „Unsere Mitarbeiter leiden unter dem schlechten Arbeitsklima. In diesem Zusammenhang fordern wir EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker auf einen Schlichter zu ernennen, der ein Ohr für uns offen hat.“
Kein Fortschritt
Am Montagabend kam es zu einem ersten Verhandlungs-Treffen zwischen Gewerkschaften und Direktion. Dies bleib jedoch ohne Erfolg, hieß es aus Gewerkschaftskreisen. Daher die Entscheidung, wie angekündigt, in den Streik zu treten.
Die Forderungen der Gewerkschaften sind nicht neu. Am 23. September fand in Luxemburg ein Treffen zum Sozialdialog statt. Obwohl die Probleme seit längerem bekannt sind, konnte keine Lösung gefunden werden, kritisierten die Gewerkschaften in einem Brief an den damaligen Vize-Präsident der EU-Kommission, Maros Šef?ovi?.
De Maart

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