Am französischen Arbeitsmarkt ist keine Aufhellung in Sicht: Die Arbeitslosenquote stieg im dritten Quartal des Jahres um 0,2 Punkte auf 9,9 Prozent, wie das nationale Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Damit erreichte die Quote dieselbe Höhe wie im dritten Quartal 2013, nachdem Insee zwischendurch eine leichte Besserung gemeldet hatte.
Vor allem bei den jungen Arbeitslosen wurde im dritten Quartal 2014 ein deutlicher Anstieg auf 23,7 Prozent registriert. Das französische Arbeitsministerium hatte erst Ende November einen neuen Höchststand bei der Zahl der Arbeitslosen bekanntgegeben. Demnach waren im Oktober 3,46 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Eine Arbeitslosenquote veröffentlicht das Arbeitsministerium nicht. Das Statistikamt Insee berechnet die Arbeitslosigkeit nach einer anderen Methode als das Ministerium.
Seit dem Amtsantritt von Frankreichs sozialistischem Präsidenten François Hollande im Mai 2012 gab es – nach den Zahlen des Ministeriums – nur in drei Monaten einen leichten Rückgang bei der Arbeitslosigkeit. Ansonsten stieg die Zahl der Arbeitslosen unaufhörlich an, obwohl Hollande den Abbau der Arbeitslosigkeit zu seinem wichtigsten politischen Ziel erklärt hatte.
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