Im September hat die US Navy im Persischen Golf ihr neues Laser-Waffensystem (LaWS) erfolgreich getestet und nun Aufnahmen davon veröffentlicht. Die auf dem Kriegsschiff USS Ponce installierte Kanone feuert dabei auf mehrere Testziele. Eines davon – ein Schnellboot – geht in Flammen auf. Daneben gab es nach Angaben der Forschungsabteilung der Marine weitere Ziele auf See und in der Luft, darunter eine Drohne.
Konteradmiral Matthew L. Klunder, Forschungschef der Marine, erklärte in einer Mitteilung, dass „das mächtige System eine entscheidende Rolle in künftigen Kampfoperationen der Marine spielen wird“.
Der Prototyp habe 40 Millionen Dollar gekostet und habe Ziele mit beinahe augenblicklicher Tödlichkeit zerstört, so Klunder weiter. Laut offiziellen Angaben kann die Waffe Ziele punktgenau vernichten, berichtet die Website Daily Caller.
Kampfbereiter Prototyp
Die Entwicklung der Waffe habe Jahre gedauert, so Klunder, was nicht nur an der Komplexität der Technik gelegen habe. Es habe einige Zeit gedauert, die Einsatzregeln für die neuartige Waffe im Pentagon durchzubringen. Nun sei die USS Ponce aber bereit, die Waffe im Ernstfall gegen reale Ziele einzusetzen.
Über die Reichweite der Waffe äusserte sich Klunder nicht, erklärte aber mit Verweis auf die Genfer Konvention, Menschen seien als Ziel nicht vorgesehen. Laut Protokoll IV der Genfer Konvention sind Laserwaffen verboten, deren primärer Zweck es ist, eine Blindheit herbeizuführen.
Die Navy hält Laserwaffen für unabdingbar, um ihre Flotte in Zukunft vor kleinen Booten, Raketen- und Drohnenangriffen schützen zu können. Sie hofft, ihre Kriegsschiffe bis in die frühen 2020er-Jahre mit kampfbereiten Laserwaffensystemen ausgerüstet zu haben.
De Maart

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