Mittwoch5. November 2025

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US-Konzerne machen Geschäfte mit Moskau

US-Konzerne machen Geschäfte mit Moskau
(Sergei Ilnitsky)

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Laut einem Spiegel-Bericht haben US-Konzerne Umwege gefunden, Geschäfte mit Russland zu machen. Gehandelt wird sogar mit Militärausrüstung. Europäische Konzerne sind die größten Verlierer.

Im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise haben Washington und Brüssel Russland mit scharfen Sanktionen belegt. Allerdings scheinen nicht alle westliche Konzerne, vor allem amerikanische, sich nicht so genau an die Abmachungen zu halten. Europäische Firmen, die die Sanktionen gegen Russland strengstens befolgen, sind die größten Verlierer, so der Spiegel.

So soll laut russischen Statistiken der amerikanisch-russische Warenaustausch um knapp sechs Prozent zugelegt haben, schreibt Spiegelonline. Der Handel mit den Europäern soll hingegen um fast zehn Prozent geschrumpft sein, stellt Spiegelonline fest. „Die Amerikaner haben auf die Europäer großen Druck ausgeübt um harte Sanktionen zu verhängen, bauten aber selbst ihren Handel mit Russland aus“, erklärt Frank Schauff, Geschäftsführer der Association of European Business in Moskau, gegenüber dem Spiegel.

Militärausrüstung

Flugzeughersteller Boeing soll laut Spiegelonline 1200 Mitarbeiter in Moskau weiterhin beschäftigen und die texanische Firma Bell soll sogar eine Lizenzvereinbarung mit einem russischen Hubschrauberhersteller unterzeichnet haben.

Der Produktumsatz des US-Konzern Cisco auf dem russischen Markt soll wegen der Sanktionen gegen Moskau um 24 Prozent eingebrochen sein. Nun soll Cisco angeblich versuchen, Hightech-Ausrüstung an russische Militär- und Sicherheitskräfte zu liefern, darunter den Geheimdienst FSB, so der Spiegel und basiert sich auf Informationen der Website Buzzfeed. Die Rede ist auch von Schmiergeldern im Moskauer Cisco-Büro. Der US-Konzern weist bereits jegliche Anschuldigungen von sich.

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