Beim 4. Schlichtungstreffen zwischen Schulminister Claude Meisch (DP) und den Gewerkschaften der Sekundarlehrer Anfang Mai gab es beim Thema Altersentlastung eine Einigung. Die altersbedingte Reduzierung des Lehrauftrags sollte beibehalten, aber zum Teil in eine Präsenzstunde umgewandelt werden.
Die Vertreter der Sekundarlehrer wollten aber ihre Kollegen im ganzen Land darüber abstimmen lassen. Die haben auch abgestimmt. Am Freitagmorgen wurde das Ergebnis präsentiert. Mit mehr als 93 Prozent lehnen sie den zwischen Schulministerium, Gewerkschaften und Sekundarlehrer ausgehandelten Kompromiss ab. 4001 Professoren waren stimmberechtigt, 76,6 Prozent der Lehrer beteiligten sich an der Abstimmung.
Streik
Ein Scheitern der Schlichtung bedeutet, dass die Gewerkschaften zu gewerkschaftlichen Aktionen wie etwa einem Streik greifen können. Die Gewerkschaften fordern Meisch auf seine Sparpolitik bis September zu beenden, falls nicht, kommt es zum Streik. Der Ball liegt jetzt beim Ombudsmann. Er könnte einen möglichen Steik noch abwenden.
Seit Monaten herrscht ein Konflikt im Unterrichtswesen der Sekundarschule mit dem Schulministerium, der seinen bisherigen Höhepunkt in einem Schlichtungsverfahren und der am Freitag präsentierten Ablehnung des Kompromisses findet.
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