Am Donnerstag wurde von Marc Spautz (CSV) eine parlamentarische Anfrage bezüglich Preiserhöhungen in verschiedenen Pflegeheimen in Luxemburg gestellt. Der Abgeordnete fordert die Bestätigung der Information und fragt Sozialversicherungsminister Romain Schneider (LSAP), welche Maßnahmen er anbietet, um dieser Preiserhöhung entgegenzuwirken. Roger Negri (LSAP) zog am Freitagmorgen nach und bat ebenfalls die Regierung um eine Erklärung.
Der Chef der „Opérations établissements à séjour continu – Sodexo Luxembourg S.A“, Christian Erang, bestätigt die Preiserhöhung für das Pflegeheim „An de Wisen“ in Bettemburg. Hier soll sie seit Mai 2015 für alle neuen Bewohner des Heims gültig sein. Er erklärt, dass es im Falle des Pflegeheims „An de Wisen“ unter anderem wegen des teuren Kollektivvertrags nicht mehr möglich war, die Kosten zu decken.
Bis zu 7% Erhöhungen
Auf Nachfrage bei den verschiedenen Pflegeheimen sollen sich die Preiserhöhungen wie folgt auswirken: In Bettemburg zahlen neue Kunden wie bereits erwähnt seit dem 1. Mai einen höheren Preis, in Berburg werden die Preise ab dem 1. September um maximal 2% steigen und in der „Fondation Pescatore“ wird das Wohnen ab dem 1. August 7% teurer sein.
Der LCGB fordert in einer Mitteilung, das Ministerium auf, Maßnahmen in die Wege zu leiten, um die betroffenen Rentner zu unterstützen (Link). André Roeltgen, Präsident des OGBL, fordert seinerseits, dass die Kürzungen im Pflegebereich im „Zukunftspak“ gestrichen werden, da sie bereits jetzt viel Schaden angerichtet hätten.
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