Die blutige Grindwal-Jagd vor den dänischen Färöer Inseln dauert an. Am Mittwoch spielen sich dramatische Szenen vor der westlichen Insel Vagar ab, berichten Aktivisten von „Sea Shepherd“ am Donnerstag.
Einheimische treiben junge Tiere in eine enge Bucht zusammen, Tierschützer stellen sich mit ihrem Schlauchboot in den Weg der Jäger. Doch der Einsatz der „Sea Shepherd“-Aktivisten soll erfolglos bleiben. Insgesamt 61 Tiere sterben. Fünf Freiwillige aus Großbritannien, den Niederlanden, Deutschland, Italien und den USA werden festgenommen.
Luxemburger Aktivist verurteilt
Gegen die „Schlachtung“ der Meeresbewohner kämpfen vor Ort auch Aktivisten aus Luxemburg. Sea Shepherd-Mitglied Kevin Schiltz wurde Ende Juli nach einer Aktion festgenommen (Link).
Nach kurzer Zeit kam der 23-Jährige aus Hesper auf freiem Fuß, die Behörden zogen aber seinen Pass ein (Link). Am 7. August wurde er verurteilt. Er muss eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 670 Euro zahlen oder acht Tage hinter Gitter absitzen (Link).
Am Mittwochabend gab „Sea Shepherd“ bekannt, dass die fünf Tierschützer sich entschieden haben, die Haftstrafe anzutreten. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft eine Ausweisung der Aktivisten angestrebt. Die Verteidiger der fünf Freiwilligen haben die nötigen Schritte für einen Haftantritt eingeleitet, heißt es. Das letzte Wort über eine Ausweisung hat jetzt die Dänische Einwanderungsbehörde.
Protest in Luxemburg
Neben Schiltz wurden vier weitere Aktivisten zu teilweise höheren Geldstrafen verurteilt. Die fünf Tierschützer kündigten nach dem Urteil an, in Berufung zu gehen.
Am Freitag um 18 Uhr organisiert „Sea Shepherd“ eine Mahnwache vor der Dänischen Botschaft in Luxemburg. Damit wollen die Tierschützer aus Luxemburg ihre Solidarität mit den Festgenommenen zum Ausdruck bringen.
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