Sonntag19. Oktober 2025

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Trump im Kritikregen

Trump im Kritikregen
(Reuters/Lucy Nicholson)

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Bei der zweiten großen Fernsehdebatte im Vorwahlkampf der US-Republikaner ist der in Umfragen führende Geschäftsmann Donald Trump unter Druck geraten.

Trumps zehn Mitbewerber gingen ihn bei der am Mittwochabend (Ortszeit) vom Nachrichtensender CNN übertragenen Veranstaltung hart an und sprachen ihm die Eignung als Präsident ab. Lauten Applaus erhielt die Ex-Managerin Carly Fiorina, die zum ersten Mal auf der großen Bühne mitdiskutierte. „Der Mangel an Urteilsvermögen und der Mangel an Verständnis, wie die Welt funktioniert, ist in Zeiten wie diesen wirklich gefährlich“, sagte der frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush, zu Trump.

Die Präsidentschaftswahl
Sie findet im November 2016 statt. US-Präsident Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten. Beide Parteien bestimmen ab Anfang kommenden Jahres in Vorwahlen ihre Kandidaten.

Fiorina nannte Trump einen „wunderbaren Entertainer“ und legte nahe, dass der einstige Gastgeber einer Reality-TV-Sendung bei „Fähigkeit, Urteilsvermögen und Temperament“ dem höchsten Staatsamt nicht gewachsen sei. Trump entgegnete, dass er als Geschäftsmann gelernt habe, erfolgreich gute Deals auszuhandeln. Außerdem werde er dafür sorgen, dass der USA in der Welt wieder Respekt entgegen gebracht werde.

Fataler Fehler

Der Milliardär mischt seit der Verkündung seiner Bewerbung Mitte Juni das Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur auf und schlachtet vor allem das Thema illegale Einwanderung populistisch aus. In der Auseinandersetzung mit seinen Mitbewerbern schreckte er auch vor beleidigenden und frauenfeindlichen Äußerungen nicht zurück.

Am Mittwochabend hat er laut verschiedenen Analysten allerdings einen fatalen Fehler begangen: Er hat sich nicht an sein Erfolgsmodell gehalten. Sein Versuch sich seriöser zu profilieren ist gescheitert. Viele seiner Sympathisanten mochten seine politische Unkorrektheit.

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