Die Website soll den Kontakt zwischen Forschungseinrichtungen und geflüchteten Wissenschaftlern vermittelt, wie die Universität am Montag mitteilte. Das Portal www.chance-for-science.de funktioniert demnach ähnlich wie ein soziales Netzwerk. Die geflüchteten Forscher und ihre Kollegen an Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen können entsprechend ihrer Fachrichtung Profile mit Angaben zur bisherigen Forschungstätigkeit erstellen.
Ziel sei es, den geflüchteten Wissenschaftlern die Fortsetzung ihrer Forschungstätigkeit zu ermöglichen, erklärte die Uni. Wissenschaftler, die als Flüchtlinge kämen, hätten derzeit keine oder nur wenige Möglichkeiten, sich mit fachlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen. „Dies ist nicht nur eine persönliche Belastung für die Betroffenen, sondern auch ein Verlust von Kapazitäten in der Wissenschaft“, erklärte Carmen Bachmann, Initiatorin der Webseite.
Den Anschluss nicht verlieren
Eine Einbindung könne zum Beispiel durch Zugang zu Bibliotheken, Einladungen in Veranstaltungen oder Gastvorlesungen an Universitäten und gemeinsame wissenschaftliche Publikationen erfolgen. „Geflüchtete Wissenschaftler sollen sich weiterhin mit Fragestellungen in ihrem Fachgebiet beschäftigen können, um den Anschluss in der Wissenschaft nicht zu verlieren – unabhängig davon, ob sie bleiben oder später in ihr Heimatland zurückkehren“, erklärte Bachmann.
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