Montag10. November 2025

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Zehntausende setzen Zeichen für Solidarität

Zehntausende setzen Zeichen für Solidarität
(AFP/Patrick Domingo)

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Zehntausende Menschen haben am Samstag in Wien ihre Solidarität mit den nach Europa kommenden Flüchtlingen bekundet.

Nach Angaben der Polizei waren mehr als 20.000 Menschen zu der Demo unter dem Motto „Flüchtlinge Willkommen“ vor den Westbahnhof geströmt, die Organisatoren zählten rund 60.000 Teilnehmer.

Der Zug führte über die Mariahilfer Straße, die mit 2000 Porträts von Flüchtlingen geschmückt war, zum österreichischen Parlament. „Flüchtlinge rein! FPÖ raus!“ stand auf Plakaten unter Bezugnahme auf die rechtspopulistische Partei.

Korridor Österreich

Aufgerufen zu der Solidaritätsveranstaltung hatte die Plattform für eine menschliche Asylpolitik. Ein Sprecher sagte, alle Flüchtlinge seien willkommen, „egal ob sie durch Krieg, Verfolgung oder andere Gründe zur Flucht getrieben wurden“.

400 Polizisten begleiteten die Demonstranten, Vorfälle wurden nicht gemeldet. Zum Abschluss der Kundgebung gab es auf dem Heldenplatz ein Solidaritätskonzert, bei dem unter anderen Konstantin Wecker, Conchita Wurst und die Toten Hosen auftreten sollten.

Die meisten Flüchtlinge, die nach Westeuropa wollen, reisen derzeit durch Österreich. In dem Land selbst sind 53.000 Asylanträge anhängig.

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