Montag10. November 2025

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Jerusalem für Palästinenser gesperrt

Jerusalem für Palästinenser gesperrt
(AFP/Thomas Coex)

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Nach den tödlichen Messerangriffen von Palästinensern auf Israelis in Jerusalem ist die Altstadt für zwei Tage für Palästinenser gesperrt worden.

Nur Bewohner der Altstadt, Israelis, Touristen, dort ansässige Geschäftsleute und Schüler dürften sich in die Gegend begeben, teilte die israelische Polizei am Sonntag mit. Das Verbot betrifft damit einen Großteil der palästinensischen Einwohner des von Israel besetzten Ostteils Jerusalems.

Zwei Palästinenser hatten in Jerusalem zuvor mit Messern Israelis angegriffen und zwei Menschen getötet. Die Polizei erschoss beide Angreifer bei den Vorfällen am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag. Stunden zuvor waren bei einer Razzia der israelischen Armee nach der Ermordung eines jüdischen Siedlerehepaars im Westjordanland zehn Palästinenser verletzt worden.

Zusammenstöße

Israels Präsident Reuven Rivlin erklärte, das Land befinde sich „im Kampf gegen den Terrorismus“. Seit Wochen ist die Lage rund um den Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem angespannt, immer wieder gibt es dort Zusammenstöße zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei.

Der Tempelberg ist das wichtigste Heiligtum im Judentum und nach Mekka und Medina das drittwichtigste Heiligtum im Islam. Die Palästinenser befürchten, dass die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Status des Tempelbergs verändern will. Netanjahu bestreitet dies.

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