Donnerstag6. November 2025

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Eine Idee, zwei Modelle

Eine Idee, zwei Modelle
(Ifinzi)

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Im ewigen Streit der beiden größten Studierendenvertretungen Luxemburgs konkretisiert sich die Idee einer Studentenkammer. Hier der Vergleich der Modelle der beiden Vertretungen.

Beide Vertretungen sind sich einig. Die jetzige Situation ist untragbar. Die ewigen Diskussionen und Streitereien zwischen der UNEL (Union nationale de étudiants du Luxembourg) und der ACEL (Association des cercles d’étudiants luxembourgeois) führt zu einer schlechten und unübersichtlichen Vertretung.

Zur Lösung dieses Problems trafen sich die Vertretungen mit dem Ministerium. Dieses forderte sie auf ihre Ideen in schriftlicher Form zu verfassen. Die UNEL publizierte einen Entwurf in einer Mitteilung. Die Diskussion wurde öffentlich. Auch die ACEL hat nun ihre Vorstellungen einer Studentenkammer an die Presse weitergeleitet.

Mit einer Stimme

Bei der Aufgabe der Studentenkammer sind sich beide einig. Sie sollte bei Gesetzentwürfen eine Stellungnahme abgeben können. Die Studierenden sollen künftig mit einer Stimme sprechen. Des Weiteren soll das Ministerium einen direkten Ansprechpartner haben. Doch da ist der Haken. UNEL und ACEL sind sich in vielen Punkten uneinig. Darum kann das Ministerium sich nicht auf eine Meinung der Studenten stützen.

In puncto Zusammensetzung scheiden sich die Geister. Die UNEL hält Wahlen für utopisch. Sie seien in der Praxis nicht umsetzbar und viel zu teuer. Sie schlagen vor, die Kammer zu einem Drittel aus Vertretern der Studenten aus Luxemburg und zu zwei Drittel aus Vertretern von luxemburgischen Studenten im Ausland zusammenzusetzen. Sie nennen als Beispiel : Drei Vertreter aus der ACEL, drei Verteter aus der UNEL und drei Vertreter der Universität Luxemburg.

Hierarschiche Struktur

Die ACEL schlägt vor elektronische Wahlen abzuhalten, um die Kosten und den Aufwand zu minimisieren. Vertretungen würden, wie Parteien in nationalen Wahlen, gewählt werden und je nach Resultat könnten sie eine bestimmte Anzahl Kammermitglieder stellen. Die Kammer würde dann einen Präsidenten wählen, der sie nach außen vertritt und die Diskussionen leitet. Die UNEL dagegen will keine Hierarchie in der Kammer. Alle Mitglieder sollen die Tagesordnung mitgestalten können.

Lesen Sie hier chronologisch, was bisher geschah:

Studenten wollen mehr Mitspracherecht

„Das war nur Brainstorming“

„Kein Dialog mit der UNEL“