Montag10. November 2025

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10 Tote bei Anschlag im Jemen

10 Tote bei Anschlag im Jemen

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Attentat galt Polizeichef von Aden

Bei einem Selbstmordanschlag in der Stadt Aden im Süden des Jemen sind am Sonntag mindestens zehn Menschen getötet worden, die meisten von ihnen Zivilisten. Wie Vertreter der Sicherheitskräfte mitteilten, sprengte sich der Attentäter mit einem Kleinbus am Eingang der Residenz des Polizeichefs der Stadt in die Luft. Der Angriff habe dem Polizeichef gegolten, doch sein Ziel verfehlt. Stattdessen seien acht Zivilisten, unter ihnen Frauen und ein Kind, sowie zwei Wächter getötet worden, hieß es weiter. Zudem gebe es mehrere Schwerverletzte.

Zunächst gab es keine Hinweise darauf, wer hinter dem Anschlag stecken könnte. In der südjemenitischen Hafenstadt sind sowohl die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) als auch die Extremistenorganisation Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel aktiv. In Aden, der provisorischen Hauptstadt des Landes, gab es zuletzt eine ganze Reihe von Angriffen auf die Sicherheitskräfte. Seit September 2014 kämpfen im Jemen Truppen des sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gegen schiitische Huthi-Rebellen und deren Verbündete. Die regierungsnahen Kämpfer werden durch eine von Saudi-Arabien angeführte Militärallianz unterstützt. In dem Konflikt wurden seit März 2015 rund 6000 Menschen getötet.