Die freie Gewerkschaft und diejenige der Staatsbeamten werden am Samstag trotzdem noch eigene Vorschläge vorlegen. So z.Bsp. eine alternative Tabelle („barèmes“), ab der Steuerzahlungen erst ab einem Verdienst von 13.350 Euro/Jahr einsetzen würden (Regierungsvorschlag: 11.250). In den höheren Gehaltsstufen sollen früher die Spitzensätze von 41 und 42% erfallen. Die Solidaritätssteuer der Unternehmen wollen die beiden Gewerkschaften von 7 auf 9% erhöht sehen.
Mehr Absatzmöglichkeiten in der Altersvorsorge ist eine weitere Forderung, sowie die Einführung neuer Freibeträge („abattements“, so z.Bsp. für „frais de domesticité“, „abattement extraprofessionel“). Die Steuerlast für Alleinerzieher solle weiter gesenkt werden.
Ohne LCGB
Beide Präsidenten André Roeltgen (OGBL) und Romain Wolff (CGFP) sprachen sich gegen ein zeitliches Absenken der Besteuerung des Mehrwertes bei Immobilientransaktionen aus. Kapitaleinkünfte sollen derweil noch stärker besteuert werden.
Die christliche Gewerkschaft LCGB, die in einer ersten Phase ebenfalls an dieser gemeinsamen Analyse teil nahm, trat am Freitag nicht mit vor die Presse. „Probleme mit der Zusammenarbeit“ hieß es, näher wollte man dies nicht kommentieren.
De Maart

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